In den Wintermonaten im Jahre 1986 überlegte sich Weeber Josef , der durch die Heirat vom
Pielachtal (langjähriger Schütze beim ESK Ober Grafendorf) nach Langenlebarn zuzog, einen
Eisschützenklub zu gründen.
Weeber Josef und seine Gattin Elfriede meldeten im Februar 1986 als Proponenten bei der BH Tulln
den Verein an.
Es wurden verschiedene Personen gefragt, ob sie eventuell dem Verein beitreten und den
Stocksport ausüben wollen. Diese Aufgabe war nicht leicht, da der Stocksport bis dahin in unserer
Region eher unbekannt war.
Es gelang jedoch 10 bis 13 Personen zu begeistern und somit konnte nach Genehmigung durch die
Vereinsbehörde eine Gründungsversammlung abgehalten werden.
Beim damaligen Pepi Floh sen. wurde die Sitzung abgehalten.
Obmann: Weeber Josef
Obm.Stv. Kamauf Stefan
Schriftführer: Wandaller Peter
Stv.: Wandaller Angelika
Kassier: Zimmermann Gerhard
Stv: Floh Josef jun.
Beisitzer: Petrzela Friedrich sen., Scheidl Hermann sen.
Durch den Obmann wurden 10 Stück Stockmaterial (Körper, Platten, Stiele usw.) vorfinanziert und
angekauft um an die zukünftigen Schützen gegen Selbstkostenpreis weiter zu geben.
Nun musste eine geeignete Trainingsmöglichkeit gefunden werden.
Am Anfang war mit Genehmigung der DOKW am unteren Treppelweg in der Nähe vom Gasthaus
Buchinger trainiert worden. Die Bahn hatte jedoch ein Problem, da eine leichte Kurve vorhanden
war.
Also ging die Suche vom neuen los. Stadtgemeinde Tulln genehmigte das Training am Aubad
Parkplatz Süd vis a vis der heutigen Feuerwehrschule. Felder wurden eingezeichnet und das Training
konnte auf halbwegs geraden Bahnen durchgeführt werden. Ebenso wurden am Parkplatz bereits im
Gründungsjahr Turniere abgehalten.
Bei den Turnieren war jedoch ein enormer Aufwand zu betreiben, da sämtliches Material vom
Kühlschrank, Kocher, Notstromaggregat usw. immer zugeführt werden musste.
Siegerehrungen wurden im Gasthaus Floh abgehalten.
Also ging es an die Suche ein Grundstück für 5 Bahnen zu finden. Der damalige Ortvorsteher
Ransmayr Leopold setzte sich für den Verein ein und erreichte bei den Verhandlungen mit der Stadt
Tulln, dass uns die alte „ Mülldeponie“ neben dem Badeteich zu einem niedrigen Pachtzins auf
unbestimmte Zeit vermietet wurde.
Eine kleine Bauhütte wurde aufgestellt um Werkzeug zu lagern, die später mit einem Überbau als
Ausschank diente.
Nun ging es los. Geldbeschaffung für den ersten Asphalt, vorher Aushub auf eigene Kosten (von der
Fa. Hochrieder wurde ein Bagger Kostenlos zur Verfügung gestellt, Sprit mussten wir bezahlen) Es
gab eine Subvention der NÖ Landesregierung. Alle Vorstandsmitglieder unterschrieben einen
Wechsel für den Kredit bei der Sparkasse Tulln. Weiters wurden Frühlingsfeste und Preisschnapsen
abgehalten um die Bahnen zu finanzieren
1987 wurden die 5 Bahnen gebaut
Als die 5 Bahnen asphaltiert waren, brauchten wir natürlich eine größere Materialhütte, diese
schenkte uns ein Würstelstandbetreiber aus Tulln. Transport ohne Zerlegung war eine
Herausforderung, aber es gelang.
Nun brauchten wir eine Stromversorgung für Flutlicht, also wurde uns ein Notstromaggregat von
Herrn Vomacka geschenkt um auch im Herbst, am Abend trainieren zu können. Nach einem
Motorschaden am Aggregat kam die Überlegung dass sich der Verein 1988 bei der
Stromgemeinschaft im Sandfeld einkauft. Ein Erdkabel wurde zum Platz verlegt und das Klubhaus
wurde nach 10 sparsamen Jahren und weiteren Subventionen durch Land NÖ und Stadtgemeinde
Tulln erbaut.
Stock Heil